Am 31. Oktober wird weltweit das 500jährige Reformationsjubiläum gefeiert. Der Überlieferung nach schlug Martin Luther 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche. In einer zum damaligen Zeitpunkt unbedeutenden Kleinstadt setzte er damit den Impuls für tiefgreifende Veränderungen. Wurden die früheren Jubiläen noch im nationalen Rahmen und in strenger konfessioneller Abgrenzung begangen, liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf Offenheit, Freiheit und Ökumene. Die Reformation soll auf ihre Modernität befragt und in ihrer Bezogenheit auf Europa und die ganze Welt gefeiert werden.
Während global christliche Kirchen einflussreich wie nie zuvor sind, zeigt sich in Europa ein ambivalentes Bild: Einerseits schwinden die Mitglieder und die religiöse Praxis nimmt ab. Andererseits verschaffen sich die Kirchen weiterhin als die größten nicht-staatlichen Gemeinschaften Gehör in gesellschaftlichen Debatten. Welche zivilgesellschaftliche Rolle und Verantwortung erwächst daraus? Was können und wollen Glaubensgemeinschaften für die Gesamtgesellschaft leisten? Wie positioniert sich die evangelische Kirche – gerade im Jubiläumsjahr – zu Fragen wie der zunehmenden Islamophobie, auflodernder Frauenfeindlichkeit oder der sozialen Spaltung der Gesellschaft? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen und Margot Käßmann diskutieren. Kurz nach dem Schlussakt des Reformationsjubiläums resümiert die Reformationsbotschafterin, welche kirchlichen und gesellschaftlichen Impulse in diesem Jahr bedenkenswert waren.
Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr und bitten um Anmeldung online (s.unten) oder per E-Mail.
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Die Veranstaltung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesfamilienministerium gefördert.
Foto: © Julia Baumgart/EKD
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